St Michael and All Angels Church

Die St. Michael and All Angels Church ist eine denkmalgeschützte Kirche der Kategorie I in Colwinston im Vale of Glamorgan in Südwales. Sie wurde am 22. Februar 1963 in die Liste der denkmalgeschützten Gebäude der Kategorie I aufgenommen. Die Kirche soll im Jahr 1111 erbaut worden sein. Die früheste Erwähnung dieser Pfarrkirche findet sich in Form einer Bestätigung von 1141 über eine Schenkung von Maurice de Londres an die Kirche. Die Kirche und alle ihre Besitztümer wurden der Abtei von Gloucester übergeben; dies wurde um 1200 bestätigt, als der Bischof von Landaff der Kirche einen eigenen Kaplan zuwies. Im Jahr 1254 wurde die Kirche mit einem Wert von fünf Mark aufgeführt. Im Jahr 1291 wurde sie mit dem Wert des Priorats Ewenny zusammengelegt.

Die Kirche besitzt zahlreiche mittelalterliche Wandmalereien. An der Westwand des Chorbogens sind Spuren erhalten geblieben, die die Weihe des heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, und die Geschichte der jungen Mutter darstellen, die ihr Kind in der Badewanne zurückließ, um dem Gottesdienst beizuwohnen, und deren Kind auf wundersame Weise durch Abkochen vor dem Tod bewahrt wurde, während seine Mutter der Bischofsweihe beiwohnte. Andere Themen werden als St. Vitus und die Inthronisierung von Thomas Becket interpretiert. Das Gebäude wurde 1879 restauriert. Henry J. Williams aus Bristol führte die Arbeiten durch, bei denen der Dachboden freigelegt, die Türen am Eingang und im Obergeschoss ersetzt und eine neue Tür in der Vorhalle eingebaut wurden. Im Kirchenschiff wurden neue Fenster eingesetzt, die alte Steinkanzel wurde durch eine Eichenholzkanzel ersetzt und ein neuer Kommunionstisch aus Eichenholz, ein Rednerpult und das Mobiliar des Altarraums wurden installiert. Der Auftragnehmer war Thomas Thomas aus Colwinston, und die Kosten von 800 Pfund wurden von Mary Collins Prichard übernommen, die seit kurzem in Pwllywrach lebte und als Schirmherrin der "Lebenden" die Kirche in einen guten Zustand versetzen wollte. Als 1881 zusätzliche Räumlichkeiten für die damals 64 Gemeindemitglieder benötigt wurden, ließ der Architekt John Prichard die Kirche für 120 Pfund mit offenen Bänken neu ausstatten. Viele der Einrichtungsgegenstände der Kirche stammen aus dieser Zeit. Die Wandmalereien werden auf ein Alter von 600 Jahren geschätzt und sind in Tempura auf feinem Kalkputz gemalt.

Nach der Reformation, als der ursprüngliche steinerne Altartisch oft durch einen hölzernen Altartisch ersetzt wurde, wurde der steinerne Altar von St. Michael auf den Kirchhof geworfen und liegt nun an der Südseite des Kirchhofs im rechten Winkel zu den Grabsteinen. Die vorreformatorische Glocke, für die der quadratische mittelalterliche Turm mit seinem Zinnenkranz gebaut wurde, ist mit der lateinischen Inschrift "Sancte Michael ora pro nobis" erhalten geblieben, die den Heiligen anruft, dem die Kirche geweiht ist. Ursprünglich befanden sich drei Glocken im Turm, von denen zwei zerbrochen wurden und deren Metall 1722 verkauft wurde, um die Erneuerung der Kirche zu finanzieren.

Im Jahr 1971 wurde die Kirche durch einen Brand beschädigt. Zur Vorbereitung auf die Jahrtausendwende im Jahr 2000 wurde die Kirche renoviert und mit einem neuen Dach versehen; eine neue Nordsakristei und ein neuer Eingang waren ebenfalls Teil dieses Projekts. Das Kreuz und die Mauer des Kirchhofs wurden am 23. Juli 2003 als Gebäude der Kategorie II eingestuft.