Westburn Viaduct, Glasgow

Das Westburn-Viadukt, auch als Carmyle-Viadukt bekannt, ist eine stillgelegte Eisenbahnbrücke über den Fluss Clyde zwischen Carmyle in Glasgow und Westburn in South Lanarkshire. Sie besteht aus einem Stahlgitterrahmen mit Sandsteinpfeilern und hat drei Hauptspannweiten über dem Wasser.

Die Brücke wurde 1897 als Teil der Glasgow Central Railway zwischen den Bahnhöfen Carmyle und Newton gebaut und mit der Rutherglen and Coatbridge Railway verbunden.

Eine weitere Verbindung nach Kirkhill mit der Lanarkshire and Ayrshire Railway wurde 1904 hergestellt. Der Personenzugverkehr über die Brücke wurde 1964 eingestellt, der Güterverkehr, der hauptsächlich die Stahlwerke Clydebridge und Clyde Iron Works bediente, wurde jedoch bis 1983 fortgesetzt, als der Betrieb eingestellt wurde.

Die Brücke wurde offiziell geschlossen und eingezäunt, obwohl sie noch einige Jahre lang für Fußgänger zugänglich war, die entschlossen genug waren, die Barrieren zu überwinden. Nachdem die Unruhen zwischen Jugendlichen aus Westburn und Carmyle im Jahr 2012 zu schweren Gewalttaten eskalierten, wurden die Barrieren weiter verstärkt, um zu verhindern, dass die Brücke von den Jugendlichen genutzt wird, um sich dem Gebiet ihrer Rivalen zu nähern.

Zwischen 2013 und 2015 wurde unter Mitwirkung von Schülern der örtlichen Schulen ein Projekt zur Beleuchtung der Brücke entwickelt, um die Beziehungen zwischen den Gemeinden auf beiden Seiten der Brücke zu stärken.

Anfang 2021 kündigte Sustrans Scotland ein Projekt zur Sanierung der Brücke als Fuß- und Radweg über den Fluss an und forderte die Anwohner zur Konsultation auf.