Lancashire Fusiliers War Memorial, Bury

Das Lancashire Fusiliers War Memorial ist eine Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder der Lancashire Fusiliers. Es befindet sich außerhalb des Fusilier-Museums in Bury, Greater Manchester, im Nordwesten Englands und wurde 1922 enthüllt - am siebten Jahrestag der Landung am Kap Helles, einem Teil des Gallipoli-Feldzugs, bei dem das Regiment besonders schwere Verluste erlitt. Das Denkmal wurde von Sir Edwin Lutyens entworfen. Lutyens erhielt den Auftrag aufgrund einer familiären Verbindung - sein Vater und sein Großonkel waren Offiziere bei den Lancashire Fusiliers, worauf eine Gedenktafel in der Nähe hinweist. Er entwarf einen hohen, schlanken Obelisken aus Portlandstein. Das Abzeichen des Regiments ist in der Nähe der Spitze auf der Vorder- und Rückseite eingemeißelt, umgeben von einem Lorbeerkranz. Weiter unten befinden sich Inschriften mit dem Motto des Regiments und einer Widmung. An den Seiten hängen zwei bemalte Steinfahnen.

Das Denkmal wurde am 25. April 1922 von Generalleutnant Sir Henry de Beauvoir De Lisle durch das Drücken eines elektrischen Knopfes enthüllt. Die verbleibenden Gelder wurden für Trommeln und Signalhörner für das Regiment ausgegeben und dem Mitleidsfonds der Lancashire Fusiliers gespendet. Nach der Vereinigung der Lancashire Fusiliers mit dem Royal Regiment of Fusiliers im Jahr 1968 wurde das Denkmal von dem neuen Regiment übernommen und für alle gefallenen Füsiliere umgewidmet. Ursprünglich stand es vor dem Hauptquartier der Lancashire Fusiliers in den Wellington Barracks, wurde aber nach der Schließung der Kaserne in den 1970er Jahren an einen anderen Ort verlegt. Im Jahr 2009 wurde es erneut verlegt, diesmal in einen öffentlichen Park, der in Gallipoli Gardens umbenannt wurde, vor das Fusilier-Museum, das zur gleichen Zeit umzog. Die Gedenkstätte wurde 1992 als denkmalgeschütztes Gebäude der Kategorie II eingestuft. Im Jahr 2015 wurde es zusammen mit zwei anderen Denkmälern, die mit dem Gallipoli-Feldzug in Verbindung stehen, in die Kategorie II* eingestuft; im selben Jahr wurde es als Teil einer nationalen Sammlung von Lutyens-Kriegsdenkmälern anerkannt.