Green Castle, Portknockie

Green Castle ist ein natürlich verteidigter Felsvorsprung im Dorf Portknockie in Moray, Schottland, der nacheinander von kleinen Vorgebirgsfestungen aus der Eisenzeit und der piktischen Zeit besetzt war.

Die Stätte bildet eine felsige Landzunge von 70 m Länge und 15 m Breite, die von steilen Klippen umgeben ist, die sich 20 m hoch über das Meer erheben. Die Stätte wurde zwischen 1976 und 1982 umfassend ausgegraben.

In der Eisenzeit wurde eine einzelne Palisade zum Schutz der Landzunge auf der landwärtigen Seite errichtet. Es wurden Spuren des von diesen Balken geschaffenen Schlitzes sowie eine eisenzeitliche Scherbe und Gruben ausgegraben. Aus dieser Besiedlungsperiode stammen Spuren der Metallverarbeitung, darunter Fragmente von Gussformen, Öfen, Hammersteinen und Schleifsteinen. Pfeilspuren auf den Oberseiten der eisenzeitlichen archäologischen Schichten deuten darauf hin, dass das Gelände damals landwirtschaftlich genutzt wurde, bevor es in der piktischen Zeit zu Verteidigungszwecken umgenutzt wurde.

Eine neue Holzpalisade, die mit Strandkieseln aufgeschüttet wurde, markierte eine erste Phase piktischer Aktivitäten an diesem Ort. Im 7. und 8. Jahrhundert wurde die Festung dann umfassend umgebaut - möglicherweise als Reaktion auf den Beginn der nordischen Überfälle auf das nördliche piktische Königreich Fortriu - mit einer ausgefeilteren Struktur aus holzverkleideten Steinwällen zum Schutz einer zentralen Steinhalle. Diese Verteidigungsanlagen wurden später durch ein Feuer zerstört, möglicherweise als Folge einer Wikingerbelagerung.

Im 19. Jahrhundert wurde der Platz zum Trocknen von Fisch genutzt, und der größte Teil der Fläche war mit niedrigen Steinplattformen bedeckt.