St. Edmund's Chapel

Die Ruinen der St. Edmund's Chapel befinden sich auf einem Feld östlich des Dorfes Lyng in der englischen Grafschaft Norfolk.

Die Kapelle war Teil eines Benediktinerinnenklosters. Es ist nicht bekannt, wann die Kapelle gebaut wurde, aber das Nonnenkloster wurde 1176 nach Thetford verlegt. Die Kapelle wurde erst um 1250 aufgegeben, und 1287 veranstaltete die Priorin des St. George's Priory, Thetford, an diesem Ort einen Jahrmarkt. Die Nonnen behielten ein Anwesen und 90 Acres Land in Lyng und bezahlten aus den Erträgen einen Kaplan, der die Kapelle bediente. Im Jahr 1438 wird ein Rechtsstreit zwischen der Priorin und dem Rektor von Lyng erwähnt, nach dem das Land an die Dorfkirche übertragen wurde.

Im Bodleian MS 240 wird die Kapelle erwähnt. Sie stammt aus den 1370er Jahren, als innerhalb von fünf Jahren sieben Wunder im Zusammenhang mit der Kapelle geschahen. Dabei handelte es sich zumeist um Vorfälle in den umliegenden Dörfern wie Bylaugh, Scarning und Sparham, aber eines betraf einen Mann aus Kent, dessen Frau von einer Lähmung geheilt wurde.

Die Kapelle war um 1730 eine Ruine. Das Mauerwerk der verbliebenen Ruinen stammt wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert, und es ist möglich, dass der Ort bis zur Reformation weiter genutzt wurde, möglicherweise als einfache Kapelle für den Weiler Lyng Eastaugh im Osten. Die noch vorhandenen Ruinen der Kapelle werden als "fragmentarisch" beschrieben, obwohl Nikolaus Pevsner in den 1950er Jahren einen erhaltenen Bogen, möglicherweise das Nordportal, verzeichnete. Nur ein Teil des Bogens ist erhalten, und die Ruinen sind weitgehend von der Vegetation verdeckt. Auf dem Gelände wurden Gegenstände aus der Römerzeit bis hin zum Postmittelalter gefunden. Im 19. Jahrhundert wurden zwischen der Kapelle und der Straße im Süden menschliche Skelette gefunden.