Hobson's Conduit, Cambridge

Hobson's Conduit, auch Hobson's Brook genannt, ist ein Wasserlauf, der zwischen 1610 und 1614 von Thomas Hobson und anderen erbaut wurde, um Frischwasser von den Quellen in Nine Wells, einem lokalen Naturreservat in der Nähe des Dorfes Great Shelford, in die Stadt Cambridge, England, zu bringen. Er ist heute ein geschütztes altes Denkmal und ein historisches Relikt. Der Wasserlauf verläuft derzeit oberirdisch bis zum Botanischen Garten der Universität Cambridge und Brookside, wo er am breitesten ist. An der Ecke der Lensfield Road steht ein sechseckiges Hobson-Denkmal, das einst Teil des Brunnens auf dem Marktplatz war und 1856 nach einem Brand auf dem Markt an diesen Ort versetzt wurde. Der Wasserstrom fließt unter der Lensfield Road hindurch und anschließend auf beiden Seiten der Trumpington Street in breiten Rinnen in Richtung Peterhouse und St. Catharine's College sowie St. Andrew's Street. Die Leitung endet derzeit in der Silver Street.

Das Projekt wurde erstmals 1574 von Andrew Perne, Master of Peterhouse, entwickelt, der vorschlug, einen Bach von den Kreidequellen in Nine Wells durch die Stadt und den King's Ditch zu leiten, um die Abwasserentsorgung zu verbessern. Der Entwurf wurde von James Montagu, dem Leiter des Sidney Sussex College, wieder aufgegriffen und auf Kosten der Universität und der Stadt gebaut. Obwohl Thomas Hobson nur einer der am Bau Beteiligten war, stiftete er einen Hobson's Conduit Trust, der sich um die Instandhaltung der Wasserstraße kümmerte und der heute noch besteht. Der neue Fluss wurde vom Vicar's Brook in der Nähe der Long Road bis zum Leitungskopf am Ende der Lensfield Road als Gemeinschaftsprojekt der Universität und der Stadt gegraben. Hier wurde der Wasserstrom in vier getrennte Zweige für unterschiedliche Zwecke aufgeteilt.