Wilberforce House, Kingston upon Hull

Wilberforce House ist ein britisches historisches Hausmuseum, das zum Museumsviertel von Kingston-upon-Hull gehört. Es ist das Geburtshaus des Sozialreformers William Wilberforce, der sich in seiner Zeit als Parlamentsabgeordneter für die Abschaffung der Sklaverei im gesamten britischen Empire einsetzte. Wie das nahe gelegene Blaydes House und das Maister House, die ebenfalls in der High Street liegen, war das unter Denkmalschutz stehende Gebäude früher ein Kaufmannshaus mit Zugang zu den Kais am Fluss Hull.

Das Haus ist jetzt ein Museum, das das Leben und die Arbeit eines der berühmtesten Söhne Hulls zeigt. Das Museum wurde am 25. März 2007 nach einer zweijährigen, 1,6 Millionen Pfund teuren Renovierung wiedereröffnet, rechtzeitig zum 200. Jahrestag von Wilberforces Parlamentsgesetz zur Abschaffung des Sklavenhandels im Britischen Empire. Die Ausstellung befasst sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Sklaverei sowie mit Gegenständen, die sich auf das Leben und Wirken von Wilberforce beziehen.

Im Vorgarten, der nach Nelson Mandela benannt ist, steht eine Wilberforce-Statue, die 2011 für 10.000 Pfund restauriert wurde. Die Statue wurde 1994 als "Grade II*" eingestuft und ist nun in der von Historic England geführten National Heritage List for England verzeichnet. In der Nähe des Geländes befinden sich die Oriel Chambers, der Sitz des Wilberforce Institute for the Study of Slavery and Emancipation der Universität Hull, das sich mit historischen und aktuellen Formen der Sklaverei befasst.

Das Haus beherbergt auch die Sammlung des Regiments von East Yorkshire.