The Workhouse, Southwell

Das Workhouse, auch bekannt als Greet House, in der Stadt Southwell, Nottinghamshire, England, ist ein vom National Trust betriebenes Museum, das 2002 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das 1824 erbaute Gebäude war der Prototyp des Arbeitshauses des 19. Jahrhunderts und wurde von der Royal Commission on the poor law als bestes Beispiel unter den bestehenden Arbeitshäusern genannt, bevor das daraus resultierende New Poor Law von 1834 zum Bau von Arbeitshäusern im ganzen Land führte. Es wurde von William Adams Nicholson, einem Architekten aus Southwell und Lincoln, zusammen mit Pfarrer John T. Becher, einem Pionier der Arbeitshaus- und Gefängnisreform, entworfen. Der National Trust bezeichnet es als das am besten erhaltene Arbeitshaus Englands.

Das Gebäude wurde bis Anfang der 1990er Jahre genutzt, als es als vorübergehende Unterkunft für Mütter und Kinder diente. Der Erwerb durch den National Trust spiegelt den Wunsch dieser Organisation wider, ihre Interessen zu erweitern und den Fortbestand eines denkmalgeschützten Gebäudes der Kategorie II* zu sichern, das möglicherweise in Wohnungen umgewandelt werden sollte.

Die Restaurierungsarbeiten begannen im Jahr 2000 mit der Reparatur des Daches und dauern noch an. Viele Räume wurden so umgestaltet, wie sie im 19. Jahrhundert ausgesehen hätten, und Gebäude, Mauern und Toiletten, die im 20. Jahrhundert abgerissen worden waren, wurden wiederhergestellt.

Der Wäschetrockenraum wurde im März 2012 eingeweiht, als die damalige Generaldirektorin des National Trust, Fiona Reynolds, den Mitarbeitern und Freiwilligen ihre langjährigen Dienste vorstellte.

Im Jahr 2015 wurde das Anwesen in der vierteiligen Serie 24 Hours in the Past gezeigt, in der sechs Prominente das Leben im viktorianischen Großbritannien erlebten