Loch Lomond National Nature Reserve, Balmaha

Das Loch Lomond National Nature Reserve umfasst 430 Hektar Land im südöstlichen Teil des Loch Lomond in den Verwaltungsbezirken Stirling und West Dunbartonshire in Schottland. Es umfasst die Inseln Inchcailloch, Clairinsh, Torrinch, Creinch und Aber Isle sowie Waldgebiete und Feuchtgebiete beiderseits der Mündung des Endrick Water. NatureScot besitzt zwei Teile des Reservats - die Insel Inchcailloch und einen Teil von Gartfairn Wood -, der Rest befindet sich in Privatbesitz. Das Reservat wird von einer Partnerschaft verwaltet, die aus NatureScot, dem RSPB Scotland und dem Loch Lomond and The Trossachs National Park sowie den Eigentümern und Pächtern des Landes im Rahmen von Vereinbarungen besteht. Innerhalb dieses Rahmens verwaltet NatureScot direkt die Inseln Clairinsh, Inchcailloch, Torrinch und Creinch sowie das Land nördlich des Endrick Water. Der RSPB verwaltet das Gebiet südlich des Endrick Water, und der Nationalpark verwaltet die Besuchereinrichtungen auf Inchcailloch.

Der erste Teil von Loch Lomond, der zum nationalen Naturschutzgebiet erklärt wurde, war Clairinsh im Jahr 1958; das Schutzgebiet wurde in der Folge dreimal erweitert, bis es seine heutige Größe erreichte. Das Schutzgebiet umfasst eine breite Palette von Lebensräumen, darunter Wälder, offene Gewässer, Grasland und Feuchtgebiete. Aufgrund seiner Lage an der Highland Boundary Fault finden sich in den unterschiedlichen natürlichen Umgebungen des Hoch- und Tieflands Lebensräume und Arten sowohl an der nördlichen als auch an der südlichen Grenze. Bevor das Gebiet zum NNR erklärt wurde, wurde es landwirtschaftlich genutzt, es wurden Wälder angelegt und in geringerem Maße diente es der Erholung. Einige dieser Praktiken werden auch heute noch angewandt, allerdings mit einem stärkeren Fokus auf die Wildtierhaltung und die Erhaltung der Vielfalt des Gebiets.