The Market Cross, Bury St Edmunds

Das Marktkreuz ist ein historisches Gebäude im Herzen von Bury St Edmunds. Wie der Name schon sagt, markiert das Marktkreuz den Standort eines Kruzifixes in der Mitte des alten Marktplatzes, das zwischen dem dreizehnten und sechzehnten Jahrhundert errichtet wurde.

Marktkreuze symbolisierten die Fairness im Marktgeschehen und wurden für Predigten und öffentliche Bekanntmachungen verwendet. Im Jahr 1583 wurde das Kreuz abgebaut und durch einen offenen Holzunterstand für Getreideverkäufer ersetzt. Das Gebäude wurde als "ein sehr schönes großes Haus für Getreideverkäufer, in dem sie in der Hitze des Sommers und auch in der Zeit des Regens und des kalten, nassen Winters sehr bequem stehen können" beschrieben.

Das Gebäude brannte bei einem Feuer, das 1608 den größten Teil des Stadtzentrums von Bury St Edmunds zerstörte, bis auf die Grundmauern nieder. Auf Drängen von König James VI. und I. baute die Gesellschaft das Marktkreuz wieder auf, und bis 1620 war ein großes Holzgebäude fertiggestellt worden. Das neue Market Cross bestand aus einem offenen Kornspeicher im Untergeschoss und einer Tuchmacherhalle im ersten Stock. In den 1600er Jahren wurde ein Teil des offenen Erdgeschosses von The Market Cross als Geschäfte vermietet. Im Jahr 1698 wurde die Galerie mit einem Lanthorn oder einer Kuppel überbaut. Sie war eine von drei in der Stadt, die einzige, die heute noch existiert, ist die des Cupola House, eines Restaurants in der angrenzenden Straße The Traverse.

Seit mehr als tausend Jahren werden in Bury St Edmunds Märkte abgehalten, und auch heute noch finden mittwochs und samstags Märkte statt. Noch heute erinnern die Straßennamen an ihre Geschichte und beschreiben die dort gehandelten Waren - Vieh, Butter, Getreide, Wolle und Fisch.

Das Marktkreuz wurde in den letzten vierhundert Jahren auf unterschiedlichste Weise genutzt, von einem Theater und einem Tanzsaal über ein Badmintonfeld bis hin zu einer modernen Kunstgalerie.