Cowcaddens, Glasgow

Cowcaddens ist ein Gebiet der Stadt Glasgow, Schottland. Es liegt ganz in der Nähe des Stadtzentrums und grenzt im Südwesten an das neuere Gebiet Garnethill und im Osten an das alte Townhead.

Cowcaddens war ursprünglich ein Dorf und entwickelte sich durch seine Nähe zu Port Dundas und dem Forth and Clyde Canal unmittelbar nördlich davon zu einem fleißigen und florierenden Teil des expandierenden Glasgow. Seine Grenzen wurden 1846 mit denen der Stadt Glasgow verschmolzen. In den 1880er Jahren entwickelte sich das Gebiet zu einem Elendsviertel mit der höchsten Kindersterblichkeit in der Stadt, eine Zahl, die dreimal so hoch war wie im West End.

Cowcaddens wird von der U-Bahn-Station Cowcaddens des Glasgower U-Bahn-Netzes und von Buslinien bedient, die durch Cowcaddens führen und vom Busbahnhof Buchanan ausgehen. Die Glasgow Caledonian University liegt in der Nähe.

Am südlichen Rand von Cowcaddens befand sich in der Vergangenheit eines der wichtigsten Unterhaltungsviertel Glasgows mit Theatern und Kinos, die über das gesamte Viertel verteilt waren. Zu den bemerkenswerten Spielstätten gehörten: das Theatre Royal in der Hope Street, das Royalty Theatre in der Sauchiehall und Renfield Street, das Grand Theatre am Cowcaddens Cross, der Scottish Zoo und das Hippodrom in der New City Road, das Pavilion Theatre in der Renfield Street, Green's Playhouse, das spätere Apollo Music Hall in der Renfrew Street, das Glasgow Film Theatre in der Rose Street und das 1974 erbaute STV-Hauptquartier in der Renfield Street. Ab 2021 sind nur noch das Royal, der Pavilion und das GFT übrig, und auf dem Gelände des alten Apollo befindet sich jetzt ein Cineworld. Seit 1988 befindet sich der Hauptcampus des Royal Conservatoire of Scotland in der Renfrew Street und eine weitere Einrichtung in der Garscube Road. Die ehemalige Cowcaddens Free Church beherbergt heute das National Piping Centre.

Die Wohnungen in dem Gebiet sind hauptsächlich ehemalige Sozialwohnungen.

Im Jahr 2007 wurde die Fußgängerunterführung von Cowcaddens mit 15 Siebdrucken der Künstlerin Ruth Barker verziert.