St. Philip's Parish Library, Birmingham

Die St. Philip's Parish Library, auch bekannt als Higgs Library, war eine öffentliche Bibliothek, die zwischen 1733 und 1927 der St. Philip's Church in Birmingham, England, angeschlossen war.

Die Bibliothek wurde 1733 vom ersten Rektor von St. Philip's, William Higgs, gegründet und basierte auf seiner eigenen Büchersammlung, die durch Ankäufe aus einem Vermächtnis von 200 £ ergänzt wurde. Im Gegensatz zu Birminghams frühester öffentlicher Bibliothek, die zwischen 1635 und 1642 gegründet wurde, oder der späteren Birmingham Library von 1779 - beides weitgehend abweichende Einrichtungen - war die Higgs Library mit der etablierten Kirche von England verbunden. Sie wurde als "kostenlos für alle Geistlichen in der Stadt und in der Umgebung" beworben und stand mit Erlaubnis der Pfarrer von St. Philips oder von Birminghams ursprünglicher Gemeinde St. Martin in the Bull Ring auch Laien offen.

Die Bibliothek zog 1792 in einen an das Pfarrhaus angrenzenden Raum auf dem Kirchhof von St. Philip um. Aus einem Katalog von 1795 geht hervor, dass die Bibliothek zu diesem Zeitpunkt ein breites Spektrum an Büchern über Philosophie, Geschichte, Wirtschaft, Pädagogik und Literaturkritik sowie das erwartete Angebot an theologischer und kirchlicher Literatur erworben hatte.

Die Bibliothek wurde 1927 geschlossen, wobei 300 Bände aus ihrer Sammlung an die Birmingham Central Library und 150 Bände an das Queen's College, Edgbaston, gingen.