Statue of William III, London

Eine Bronzestatue von Wilhelm III. von England steht an der Südseite des Kensington Palace in London, mit Blick auf die Goldene Pforte. Die Statue wurde von Heinrich Baucke entworfen und 1907 aufgestellt. Sie wurde von der Gießerei Gladenbeck in Berlin gegossen und vom deutschen Kaiser Wilhelm II. seinem Onkel König Edward VII. geschenkt. Seit 1969 steht die Statue unter Denkmalschutz.

Die Statue wurde als eine von fünf großen Statuen der Prinzen von Oranien - der Oranierfürsten - im Auftrag Wilhelms II. geschaffen und 1907 auf der Balustrade der Terrasse an der Nordseite des Berliner Schlosses neben dem Lustgarten in Berlin aufgestellt. Die Statuen sollten die engen Beziehungen zwischen dem niederländischen Haus Oranien und dem deutschen Haus Hohenzollern verdeutlichen. Sie sind ein Echo auf ähnliche Statuen von François Dieussart, die Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg, im Lustgarten des Potsdamer Stadtschlosses aufstellen ließ. Von jeder Statue wurden auch Kopien in Auftrag gegeben und verschenkt: Die Originale wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt und vier davon zerstört. Die meisten Kopien sind erhalten geblieben, darunter auch die Statue in London.

Die Bronzestatue ist 2,5 m hoch und stellt die Person überlebensgroß dar. Er trägt eine Militärkleidung aus dem 17. Jahrhundert, darunter einen verzierten Federhut, Schwert und Kürass sowie hohe Lederstiefel. Die Figur steht auf einem 1,9 m hohen Sockel aus Portlandstein, der von Aston Webb entworfen wurde, der später auch das Victoria Memorial in London gestalten sollte.

Die Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift: Wilhelm III / von Oranien / König von Großbritannien / und Irland / 1689-1702 / Geschenkt von Wilhelm II / Deutscher Kaiser und / König von Preußen / an König Edward VII / für die britische Nation / 1907

Eine populäre Geschichte besagt, dass das Design der Figur Captain Hook von der Statue inspiriert wurde.