Robin Hood Gardens, London

Robin Hood Gardens ist eine Wohnsiedlung in Poplar, London, die in den späten 1960er Jahren von den Architekten Alison und Peter Smithson entworfen und 1972 fertiggestellt wurde. Sie wurde als Sozialwohnungssiedlung mit Häusern gebaut, die auf "Straßen im Himmel" verteilt waren: Sozialwohnungen, die sich durch breite, luftige Gehwege in langen Betonblöcken auszeichneten, ähnlich wie die Siedlung Park Hill in Sheffield; sie war eine Reaktion auf Le Corbusiers Unité d'Habitation. Die Siedlung wurde vom Greater London Council gebaut, doch später wurde der London Borough of Tower Hamlets zum Vermieter.

Das Projekt, das erste größere Wohnbauprojekt der Smithsons, bestand aus zwei Blöcken, einem zehn- und einem siebenstöckigen, und griff Ideen auf, die sie bei ihrem gescheiterten Versuch, den Zuschlag für den Bau der Golden Lane Estate zu erhalten, erstmals veröffentlicht hatten.

Ein Sanierungsplan, bekannt als Blackwall Reach, beinhaltet den Abriss von Robin Hood Gardens als Teil eines umfassenderen lokalen Sanierungsprojekts, das 2012 genehmigt wurde. Ein von einer Reihe namhafter Architekten unterstützter Versuch, die Sanierung zu verhindern, indem die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt wird, wurde 2009 von der Regierung abgelehnt. Der Abriss des westlichen Blocks begann im Dezember 2017. Der östliche Block, der noch von Mietern bewohnt wird, soll später abgerissen werden. Auf dem Gelände werden 1.575 Wohnungen entstehen.

Ein Teil des Gebäudes ist vom Victoria and Albert Museum erhalten geblieben und wurde 2018 auf der Architekturbiennale in Venedig präsentiert.