St. Andrew's Kirk, Georgetown

Die St. Andrew's Kirk ist eines der ältesten Gebäude in Georgetown, Guyana, das seit jeher für religiöse Zwecke genutzt wird. Die niederländisch-reformierte Gemeinde legte 1811 den Grundstein. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde sie jedoch von schottischen Presbyterianern erworben und am 28. Februar 1818 feierlich für den Gottesdienst eröffnet.

Sie war die erste von Europäern erbaute Kirche in Guyana, in der Sklaven Gottesdienst feiern durften. Sie befindet sich in der Nähe des Parlamentsgebäudes an der nordöstlichen Ecke des Brickdam. Anlässlich ihres zweihundertjährigen Bestehens im Jahr 2018 sagte der damalige Präsident David A. Granger, die Kirche sei ein "soziales Mikroskop", ein Denkmal für das koloniale niederländische und britische Erbe der Stadt, die erste Kirche, die ihre Türen für versklavte Afrikaner öffnete, und auch eine Kaserne für das provisorische Bataillon, das zur Niederschlagung des Demerara-Aufstands von 1823 eingesetzt wurde. Am 1. August 1838 fand ein historischer Gottesdienst anlässlich der Emanzipation statt, an dem der damalige Gouverneur Sir Henry Light und viele Afro-Guyaner teilnahmen. Im Jahr 1841 richtete die Kirche eine Schule ein und veranstaltete öffentliche Konzerte und Liederabende.