Lal Bagh Botanical Gardens, Bengaluru

Der Lal Bagh ist eine grüne Oase inmitten der lebhaften Stadt Bangalore in Südindien und zählt zu den wichtigsten botanischen Gärten des Landes. Auf einer Fläche von 240 Hektar bietet der im 18. Jahrhundert angelegte Park eine atemberaubende Vielfalt an Pflanzenarten, historischen Monumenten und einem berühmten Glashaus, das dem Londoner Crystal Palace nachempfunden ist.

Ursprünglich wurde Lal Bagh von Hyder Ali, dem Herrscher von Mysore, initiiert und später von seinem Sohn Tipu Sultan weiterentwickelt. Der Garten diente dem Zweck, seltene und exotische Pflanzenarten zu kultivieren und beherbergt heute eine beeindruckende Sammlung von über 1.000 Arten, darunter viele tropische Pflanzen, Bäume und Kräuter.

Das Herzstück des Lal Bagh ist das Glashaus, das regelmäßig Schauplatz für Blumenausstellungen ist, insbesondere während der indischen Unabhängigkeitstage und der Republik-Tag-Feierlichkeiten. Diese Ausstellungen ziehen Botanikliebhaber und Touristen gleichermaßen an und präsentieren eine bunte Palette an Blumenarrangements und Pflanzenskulpturen.

Neben der Pflanzenvielfalt bietet der Garten auch historische Sehenswürdigkeiten wie den Kempegowda-Turm, der einen weiten Blick über den gesamten Park gewährt. Die vielfältigen Landschaften des Lal Bagh, von gepflegten Rasenflächen bis hin zu felsigen Hügeln, machen den Park zu einem beliebten Ort für Spaziergänger, Jogger und Naturbegeisterte.

Lal Bagh ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Zentrum der Gartenbauwissenschaft und -forschung. Mit einem angegliederten Forschungsinstitut trägt der Garten maßgeblich zur Erhaltung und Erforschung der Pflanzenwelt bei.