St. George's Church, Pathanamthitta

Mylapra Valiyapalli oder St. George Orthodox Church, Mylapra, genannt Chakkittayil palli, ist ein Pilgerzentrum im Dorf Mylapra im indischen Bundesstaat Kerala. Das Jahr 52 n. Chr. ist für die christliche Gemeinschaft in Kerala von großer Bedeutung, da es das Datum markiert, an dem der Apostel Thomas das Evangelium den Menschen in Indien verkündete. Er gründete sieben Kirchen und eine Kapelle, bevor er an andere Orte weiterzog. Die Gebäude überlebten den Lauf der Zeit nicht, und die berühmteste in Nilackal in den Bergen verschwand, als die blühende Stadt von Räubern überrannt wurde. Die Menschen hielten jedoch an ihrem neuen Glauben fest, und viele flohen an weit entfernte Orte im Norden und Süden, wo sie jahrhundertelang in provisorischen Hütten ihre Gottesdienste abhielten. Da es nur wenige Kirchen gab, mussten die Menschen kilometerweit laufen, um den Gottesdienst zu besuchen. Die Einwohner von Mylapra besuchten die Messe, früher in Thumpamon oder Omalloor und später in Makamkunnu. Aber selbst das war für die meisten Menschen zu weit weg, und so beschlossen die Menschen hier, ihre eigene Kirche zu bauen.

In rund hundertfünfzig Jahren war die orthodoxe St. Georgs-Kirche an sechs Standorten untergebracht. Das 2004 eingeweihte Gebäude war das siebte, das errichtet wurde. Anfangs waren es allesamt provisorische Schuppen, die in aller Eile errichtet wurden, um die Gemeindemitglieder unterzubringen, und der erste dieser Schuppen befand sich in Konnakote, wo heute das Brüderhaus steht. Aufgrund einer Meinungsverschiedenheit entschied sich eine Gruppe für einen neuen Schuppen für den eigenen Gebrauch. Die Priester der Thengumthara-Familie kamen herüber, um Gottesdienste abzuhalten. Ein mysteriöses Feuer brannte jedoch den Schuppen nieder und zwang die Gemeindemitglieder, sich nach einem neuen Standort umzusehen. Damals schenkte Potha Varkey das Grundstück, auf dem die Kirche heute steht, allen 64 Mitgliedern der Kirche und den neu hinzugekommenen Mitgliedern. Früher befand sich auf diesem Grundstück eine Ölmühle, und so war diese Kirche immer als "Chakittayilpally" bekannt. Als diese vierte Kirche im Laufe der Zeit baufällig wurde, verwendete man Lateritziegel und Kalk für ein dauerhafteres Gebäude auf der rechten Seite der Straße. Bereits 1891 hatte der Geevarghese Mar Grigorious von Parumala den Grundstein für ein festes Gebäude etwas nordöstlich von diesem Lateritbau gelegt, und schon bald konnten die Gemeindemitglieder ihre Gottesdienste in dieser sechsten Kirche abhalten.

Die Kirche hat Kapellen in Mundukottackal, Idakkara, Mannapuzha und Valiyenthi. Der Kirchhof ist nicht groß genug, um einen größeren Friedhof zu beherbergen, daher wurde zu diesem Zweck eine Gruft gebaut. Ein sehr beliebter Teil der Kirche ist das Wegkreuz am Fuße des Hügels. Es besteht der Glaube, dass ein Reisender, der beim Vorbeigehen am Kreuz anhält, um zu beten, ohne Unglück nach Hause zurückkehrt. Morgens bildet sich oft eine Schlange von Fahrzeugen, die darauf warten, dort ein Opfer darzubringen. Busse, Lastwagen, Autos, Zwei- und Dreiräder halten an, um ein Gebet zu sprechen und eine Opfergabe zu bringen. Die Pilger von Sabarimala halten immer wieder an, um eine Opfergabe zu bringen. Es ist wirklich ein herzerwärmender Anblick.