Ghodbunder Fort, Mumbai

Ghodbunder Fort ist ein Fort im Dorf Ghodbunder, Thane, Maharashtra, Indien, auf einem Hügel südlich des Flusses Ulhas. Es wurde von den Portugiesen erbaut, vom Maratha-Reich besetzt und wurde zum Distrikt-Hauptquartier der East India Company. Der Ort wurde Ghodbunder genannt, weil die Portugiesen hier mit den Arabern Handel mit Ghode trieben. Daher auch der Name Ghodbunder: ghode & bunder.

Im Jahr 1530 kamen die Portugiesen nach Thane und begannen um 1550 mit der Befestigung des Hügelgebiets, doch wurde das Fort in seiner heutigen Form erst 1730 fertiggestellt. Der portugiesische Name für die Festung war Cacabe de Tanna. Sie stand bis 1737 unter portugiesischer Herrschaft. Die Portugiesen errichteten in der Festung eine Kirche, die noch immer steht und heute als Hotel genutzt wird. An der Innenwand der Kirche sind noch immer zwei Engel eingraviert. Die alte Kirche ist im Hintergrund des Fotos vom Innenhof deutlich zu erkennen.

Es gibt viele alte Karten und Texte, die von den ständigen Versuchen der Marathas berichten, dieses Fort zu erobern. Die Portugiesen konnten das Ghodbunder Fort viele Jahre lang erfolgreich gegen diese Angriffe verteidigen, auch gegen den Angriff der Truppen von Shivaji im Jahr 1672. Die Marathas unter Chimnaji Appa belagerten das Fort jedoch erfolgreich und übernahmen es 1737 von den Portugiesen. Nach der Eroberung ordnete Sambhaji die Verstärkung der Festungsanlagen an und begann mit dem Bau des Turms.

Im Jahr 1818 besetzten die Briten das Fort und machten es zum Sitz der Distriktverwaltung der Ostindischen Kompanie, wobei ein Distriktkollektor in Thane stationiert wurde.

Obwohl das Fort derzeit in Ruinen liegt, hat die indische Regierung mit seiner Renovierung begonnen. Das Fort selbst steht unter der Kontrolle des Archaeological Survey of India.