Alampur Navabrahma Temples, Kurnool

Die Navabrahma-Tempel von Alampur sind eine Gruppe von neun frühen chalukischen Hindu-Tempeln aus der Zeit zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert, die sich in Alampur in Telangana, Indien, in der Nähe des Zusammenflusses von Tungabhadra und Krishna an der Grenze zu Andhra Pradesh befinden. Sie werden Nava-Brahma-Tempel genannt, obwohl sie Shiva gewidmet sind. Die Tempel von Alampur ähneln dem Stil von Pattadakal, dem Aihole-Stil, da sie im Karnata-Dravida- und Vesara-Stil aus Karnataka stammen.

Die Tempel zeichnen sich durch ihre nach Osten ausgerichteten einfachen quadratischen Grundrisse und die komplizierten Schnitzereien zu Themen des Shaivismus, Vaishnavismus und Shaktismus aus. Sie enthalten auch frühe Beispiele von Friesen, die Legenden aus hinduistischen Texten wie den Panchatantra-Fabeln erzählen. Die Tempel hatten einen bedeutenden Einfluss auf die späteren Kakatiya-Hindu-Tempel.

Diese Tempel wurden von den Herrschern der Badami Chalukyas erbaut, und Inschriften aus dem frühen achten Jahrhundert, die an diesem Ort gefunden wurden, deuten darauf hin, dass sich an diesem Ort auch ein Shaiva matha befand, das jedoch nicht erhalten geblieben ist. Ihre Ruinen wurden nach 1980 vom Archaeological Survey of India restauriert.

Die Navabrahma-Tempel von Alampur wurden während der islamischen Invasion dieser Region im 14. Jahrhundert und danach schwer beschädigt und verunstaltet. Nach einer Reihe von Religionskriegen und Eroberungen wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert inmitten der Navabrahma-Tempel ein islamisches Fort, eine Moschee und ein Friedhof namens Shah Ali Pedda Dargah errichtet. Dieser Bau wurde zum Teil unter Verwendung der Tempelmauern und des zerstörten Mauerwerks der Tempel vollendet, so Ghulam Yazdani - ein Archäologe, der diese Tempel und die islamischen Monumente inmitten dieser Tempel 1926-27 für den Nizam von Hyderabad untersuchte. Die Hindus gaben die Anbetung in den Tempeln in unmittelbarer Nähe dieser Erweiterungen aus der Sultanatszeit auf.