Humayun-Mausoleum, Neu-Delhi

Das Humayun-Mausoleum in Delhi, Indien, ist ein prächtiges Beispiel der Mogul-Architektur und ein bedeutendes kulturelles Erbe. Das im Jahr 1570 fertiggestellte Denkmal dient als Ruhestätte des zweiten Mogul-Herrschers Humayun und wurde auf Anweisung seiner Hauptfrau Bega Begum errichtet.

Das Mausoleum, das sich im Osten der Stadt befindet, ist das erste Garten-Grab auf dem indischen Subkontinent und inspirierte zahlreiche spätere Monumente, darunter das weltberühmte Taj Mahal. Es markiert einen bedeutenden Übergang in der Mogul-Architektur, bei dem roter Sandstein mit weißem Marmor kombiniert wurde, um eine bis dahin unerreichte Ästhetik zu schaffen.

Das Humayun-Mausoleum steht auf einer hohen, terrassenförmigen Plattform und wird von gepflegten Gärten umgeben, die durch das charakteristische Charbagh-Schema – ein persisches Gartenkonzept, das das Paradies symbolisiert – in vier Hauptteile geteilt sind. Der zentrale Grabraum beherbergt das Sarkophag Humayuns, das von einem prachtvollen Baldachin überdacht wird.

Das Mausoleum wurde 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein herausragendes Beispiel für die Synthese von persischer Architektur und indischen Traditionen. Es zieht jährlich Tausende von Besuchern an, die sowohl die historische Bedeutung als auch die architektonische Schönheit des Denkmals bewundern.