Jaraganahalli Lake, Bengaluru

Der Jaraganahalli-See, auch Yelachenahalli-See genannt, ist ein See im südlichen Teil von Bengaluru, Indien. Er liegt an der Kanakapura Road in der Nähe der U-Bahn-Station JP Nagar an der Grenze zwischen den Dörfern Jaraganahalli und Yelachanahalli. Es wird angenommen, dass sich der See ursprünglich über 6 Hektar erstreckte, wie in den Vermessungskarten angegeben. Später wurde ein Teil des Sees in einen Schulspielplatz für die Schüler der staatlichen Schule von Jaraganahalli umgewandelt, so dass nur noch 4 Hektar des Sees übrig blieben. Der See liegt in der Nähe von anderen Seen wie dem Annaiah-See und dem Sarakki-See. Es gibt keine eindeutige Erhebungsnummer für dieses Grundstück, aber einige Dokumente besagen, dass sich der See in der Erhebungsnummer 29/2C des Dorfes Jaraganahalli und der Erhebungsnummer 23 von Yelachenahalli, Uttarahalli Hobli und Bangalore South Taluk befindet.

Auf der Übersichtskarte von 1904 ist der See ebenfalls eingezeichnet, was eindeutig darauf hindeutet, dass der See mindestens 100 Jahre lang existierte. Die Google-Karte von 2008 zeigt einen Teil des Sees. Der überarbeitete BDA-Masterplan, der auf den vorhandenen Vermessungskarten basiert, führt den See als Jaraganahalli-See D1 und Yelachenahalli-See D1 auf. In Kapitel 5 der von Dr. Sudarshan verfassten Dissertation mit dem Titel "The expanding city land development and urban planning in Bangalore" geht er auf die Fallstudie von Jaraganahalli ein und erklärt, wie die Stadt Bangalore im Laufe der Zeit durch ungeplantes Wachstum ihre Seen verloren hat. In der Dissertation werden auch verschiedene Quellen zitiert, die dies belegen. Aus dem Artikel im Deccan Chronicle vom 30. August 2018 geht hervor, dass der Tahshildar im Jahr 1995 eine Reihe von Briefen geschrieben hatte, in denen er auf die Überbauung des Sees hinwies.

Eine Seenkarte, die auf der Website der Regierung von Karnataka veröffentlicht wurde, zeigt die Ausdehnung des Sees, die Beeinträchtigung und die aktuelle Situation des Sees. Sie vergleicht die vom Revenue Department von Karnataka erstellten SSLR-Karten.

Im Jahr 1999 reichte Krishna Bhat eine Klage gegen die Ablagerung von Schutt und Müll in den See ein, da die Parteien ein Interesse an der Zerstörung des Sees haben. Das Gericht ordnete an, derartige Aktivitäten am See zu unterbinden. Das Gericht erließ eine einstweilige Verfügung an die Regierung von Karnataka, sich nicht durch den Bau von Anlagen auf dem Seebett einzumischen. Der Fall wurde später abgewiesen, da bereits ein Verfahren in der unteren Instanz anhängig war. Im Laufe der Jahre haben die Regierungsbehörden den Ort in eine Müllkippe verwandelt.