Motijhil, Murshidabad

Motijhil, wegen seiner Verbindung zur East India Company auch als Company bekannt, ist ein hufeisenförmiger See in Murshidabad, Westbengalen, Indien. Er wurde von Nawazish Muhammad Khan, dem Schwiegersohn von Nawab Alivardi Khan, angelegt. Er errichtete auch einen kostbaren Palast an diesem See, der Sang-i- dalan genannt wird und auch als Motijhil-Palast bekannt ist. Er befindet sich an der Biegung des Sees. Er wurde als Wohnsitz von Nawazish und Ghaseti Begum, Nawazishs geliebter Frau, genutzt. Es heißt, dass Ghaseti Begum nach dem Tod von Nawazish hier lebte, bis Nawab Siraj ud-Daulah 1756 n. Chr. den Palast übernahm und die Bewohner enteignete. Mit diesem Geld baute er einen ähnlichen See mit einem wunderschönen Palast, Hirajheel, auf der gegenüberliegenden Seite des Bhagirathi-Flusses. Der Palast hat ein erhabenes Tor, eine Moschee, die als "Shahamat Jang" bekannt ist, die Kala Masjid und einige andere Gebäude, die alle von Nawazish erbaut wurden. Dieser Palast wurde 1740 erbaut. Etymologisch gesehen wurde der Palast so genannt, weil er aus schwarzen Basaltsäulen gebaut wurde, die aus den Ruinen von Gaur stammten. Daher erhielt er den Namen Sang-i-Dalan oder Steinpalast. Dieser Palast wurde dann mit verschiedenen Arten von Blumen und kostbaren Marmorsorten geschmückt.

Nach James Rennell ist Motijhil ein hufeisenförmiger See. Motijhil liegt etwa eineinhalb Kilometer von Murshidabad im Süden und etwa drei Kilometer vom Hazarduari-Palast im Südosten entfernt. Er wurde auf dem ehemaligen Bett des Flusses Bhagirathi ausgegraben, der einst in der Nähe dieses Sees floss. Im Jahr 1766 war der Fluss viel näher als heute. Im Süden befindet sich ein Becken, das als Shanti Pukur bekannt ist. Die Büros wurden an seinen Ufern errichtet.

Motijhil war auch die Residenz von Warren Hastings von 1771 bis 1773, als er politischer Präsident am Hof des Nawab wurde. Auch Robert Clive und John Shore, 1. Baron Teignmouth, waren hier zu Gast.