Schlammvulkan Sidoarjo
Fakten und Informationen
Der Sidoarjo-Schlammfluss, auch bekannt als der Lapindo-Schlammfluss, ist ein anhaltendes vulkanisches Phänomen in der Provinz Ostjava in Indonesien. Er begann am 29. Mai 2006 in der Nähe der Stadt Sidoarjo nach Bohraktivitäten durch die Energiegesellschaft PT Lapindo Brantas, die nach Erdgas suchte. Trotz anfänglicher Annahmen, dass ein Erdbeben zwei Tage zuvor den Ausbruch ausgelöst haben könnte, wird weithin angenommen, dass menschliches Versagen bei der Erdgasexploration die Ursache ist.
Dieses Desaster hat zu einer der größten Umweltkatastrophen in der Geschichte Indonesiens geführt. Mehr als ein Dutzend Dörfer wurden von dem heißen Schlamm verschluckt, der aus der Erde quillt und eine Fläche von mehr als 7 Quadratkilometern bedeckt hat. Über 30.000 Menschen wurden evakuiert und Tausende von Häusern zerstört. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft sind immens.
Der Schlammfluss, der bis heute anhält, ist keine typische touristische Attraktion, sondern eher ein Ort des Unglücks und der Zerstörung. Es wurden verschiedene Maßnahmen unternommen, um den Schlammfluss einzudämmen, darunter das Errichten von Dämmen und das Abpumpen des Schlamms in nahegelegene Flüsse, doch die Situation bleibt schwierig zu handhaben.
East Java
Schlammvulkan Sidoarjo – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Pari Temple, Pogar Bangil Stadium, Delta Stadium.