Amna Suraka Museum, Sulaimaniyya

Das Amna Suraka Museum, auch bekannt als das Rote Sicherheitsgefängnis, ist ein Ort tiefgründiger historischer Bedeutung in der Stadt Sulaymaniyah im Nordirak. Das Museum war einst ein Gefängnis, das während der Herrschaft von Saddam Hussein genutzt wurde, um kurdische Rebellen und Zivilisten zu inhaftieren und zu foltern. Nach dem Sturz des Baath-Regimes wurde das Gebäude in ein Museum umgewandelt, um die Erinnerung an die Opfer des irakischen Regimes zu bewahren und die Gräueltaten, die dort verübt wurden, zu dokumentieren.

Das Amna Suraka Museum befindet sich in einem ehemaligen Militärkomplex und besteht aus mehreren Gebäuden, die durch ihre rote Farbe auffallen. Die Farbe symbolisiert das Blut der tausenden Menschen, die dort während der Al-Anfal-Kampagne in den 1980ern und Anfang der 1990er Jahre gefangen gehalten und gefoltert wurden. Heute beherbergt das Museum eine Reihe von Ausstellungen, die sich mit der kurdischen Geschichte und Kultur, dem Widerstand gegen das Hussein-Regime und den Menschenrechtsverletzungen auseinandersetzen.

Besucher des Museums können die ehemaligen Gefängniszellen, Verhörräume und Folterkammern besichtigen, die weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden. Es gibt auch eine Gedenkhalle, die den Gefallenen gewidmet ist, sowie Kunstinstallationen und -ausstellungen, die die Leiden der kurdischen Bevölkerung darstellen. Darüber hinaus gibt es im Museum ein Archiv, das persönliche Gegenstände der Gefangenen, Dokumente und Fotografien ausstellt, die ein erschütterndes Zeugnis der Vergangenheit ablegen.

Das Museum ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Bildungszentrum, das sich der Förderung von Frieden und Menschenrechten verschrieben hat. Es dient als Mahnung an die Schrecken der Unterdrückung und als Appell, derartige Verbrechen in Zukunft zu verhindern.