Mor-Mattai-Kloster

Das Mor Mattai Kloster, auch bekannt als das St. Matthäus Kloster, ist eine historische Stätte von großer religiöser und kultureller Bedeutung im Nordirak. Es thront auf dem Berg Alfaf und blickt auf die Ninive-Ebene, nahe der Stadt Mossul. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 363 n. Chr. von dem Heiligen Matthäus, der aus dem römischen Syrien floh, um der christlichen Verfolgung zu entkommen.

Das Mor Mattai Kloster ist eines der ältesten christlichen Klöster der Welt und ein Zentrum des syrisch-orthodoxen Glaubens. Über die Jahrhunderte hinweg hat es zahlreiche Angriffe, Naturkatastrophen und politische Umbrüche überlebt und dient bis heute als ein spiritueller Zufluchtsort für Gläubige und Pilger.

Die Architektur des Klosters ist ein eindrucksvolles Beispiel für die klösterliche Baukunst des Nahen Ostens. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Manuskripten und religiösen Texten, die von unschätzbarem historischem Wert sind. Die Anlage umfasst auch eine alte Bibliothek, Wohnräume für Mönche und eine Kirche, die für ihre Wandmalereien und kunstvollen Schnitzereien bekannt ist.