Rabban Hormizd

Das Rabban-Hormizd-Kloster, ein verstecktes Juwel in den Bergen des Nordiraks, ist ein beeindruckendes Zeugnis der christlichen Geschichte in einer Region, die hauptsächlich durch islamische Kultur geprägt ist. Das antike Kloster, benannt nach dem Heiligen Hormizd, einem Mönch des 7. Jahrhunderts, klammert sich an die steilen Felswände des Alqosh-Gebirges und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft.

Das im 4. Jahrhundert gegründete Kloster diente als Zentrum für die christliche Gemeinschaft und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und restauriert. Es war einst das Herz der assyrischen Kirche des Ostens und spielte eine wichtige Rolle in der Bewahrung der aramäischen Sprache und der christlichen Traditionen in der Region.

Besucher des Rabban-Hormizd-Klosters können die zahlreichen Höhlen und Zellen erkunden, in denen die Mönche einst lebten und beteten. Die Fresken und Manuskripte, die in einigen der alten Gebetsräume erhalten geblieben sind, zeugen von der reichen geistigen und kulturellen Vergangenheit des Klosters. Obwohl viele Teile der Anlage im Laufe der Zeit durch Natur und Mensch beschädigt wurden, bleibt der Ort ein Symbol der Ausdauer und des Glaubens.