Sheikh Ahmad-e Jami mausoleum complex, Torbat-e Dschām

Der Mausoleumskomplex von Scheich Ahmad-e Jami ist eine Ansammlung von religiösen Gebäuden, Moscheen, Häusern und Grabsteinen rund um den zentralen Grabstein von Scheich Ahmad-e Jami, einem iranischen muslimischen Sufi, der zwischen 1048 und 1141 in Torbat-e Jam, Khorasan, Iran, lebte. Der Schrein und seine Sufi-Scheichs standen unter der Schirmherrschaft der Mongolen, Kartiden, Tamerlane und Timuriden.

Man betritt das Mausoleum durch eine Holztür, die wunderschön in kufischer Schrift verziert ist. Der Mausoleumskomplex ist über 800 Jahre alt.

Das Mausoleum hat sich in den Dienst der Stadt gestellt. Pilger und Mystiker, die noch immer den "Gnostizismus" praktizieren, sowie Reisende besuchen die Stadt, was eine Einnahmequelle für die Bevölkerung darstellt.

Der Schrein-Komplex wurde nun mit privaten und öffentlichen Mitteln der iranischen Organisation für Kulturerbe renoviert. Als Schrein für einen sunnitischen Sufi-Kult begann der Schrein-Komplex zu verfallen, als die iranischen Schahs 1501 den schiitischen Weg einschlugen, doch heute erlebt er eine Renaissance. Zwei Seminare, in denen sunnitische Lehrpläne für Männer und Frauen unterrichtet werden, sind ebenfalls hinzugekommen.