Tappe Sialk, Kaschan

Tepe Sialk ist eine bedeutende archäologische Stätte in der Nähe der Stadt Kashan im Zentrum des Iran. Der prähistorische Siedlungshügel offenbart Spuren menschlicher Besiedlung, die bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Als einer der wichtigsten Fundorte der Region bietet Tepe Sialk Einblicke in die frühen Phasen der Urbanisierung und die Entwicklung landwirtschaftlicher Gemeinschaften im zentralen Iran.

Die Ausgrabungen, die in den 1930er Jahren begannen und in späteren Jahren fortgesetzt wurden, enthüllten eine Reihe von Wohn- und Gemeinschaftsstrukturen, darunter auch Bestattungsstätten. Die Funde umfassen Keramikwaren, Metallgegenstände und Werkzeuge, die für die Erforschung der prähistorischen Perioden Persiens von unschätzbarem Wert sind. Besonders bemerkenswert sind die kunstvollen Keramiken, die zeigen, wie fortgeschritten die Töpfertechniken und das künstlerische Verständnis bereits in dieser frühen Epoche waren.

Die Stätte besteht aus zwei Hügeln, dem Nord- und dem Südhügel, die durch ihre verschiedenen Siedlungsschichten vielfältige Informationen über die wechselnden Kulturen und Gesellschaften bieten, die hier über Jahrtausende hinweg lebten. Tepe Sialk spielte eine wesentliche Rolle für das Verständnis der Entwicklung von Handel, Handwerk und sozialen Strukturen in der Region.