Arg-e Bam, Bam

Die Zitadelle von Arg-e Bam, ein Meisterwerk aus Lehmziegeln, thront majestätisch über die Stadt Bam im Südosten des Irans. Sie gilt als die größte Lehmziegelanlage der Welt und zieht aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer historischen Bedeutung zahlreiche Besucher an.

Die Ursprünge von Arg-e Bam reichen bis in die Achämenidenzeit (6. bis 4. Jahrhundert v. Chr.) zurück, wobei die meisten der noch stehenden Strukturen aus dem 7. bis 11. Jahrhundert stammen. Die Festung war bis ins 19. Jahrhundert hinein bewohnt und besteht aus verschiedenen Bereichen, darunter Wohnviertel, Ställe, Schulen und sogar einen großen Basar.

Ein Rundgang durch die Zitadelle bietet Einblicke in die Lebensweise der Menschen, die einst hier lebten. Die labyrinthischen Gassen und die gut erhaltenen Gebäude erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Besonders beeindruckend ist die große Festungsmauer, die das Gelände umgibt und einst zur Verteidigung der Stadt diente.

Leider wurde Arg-e Bam durch ein verheerendes Erdbeben im Jahr 2003 stark beschädigt. Seitdem wurden jedoch umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um die Anlage wiederherzustellen und zu bewahren. Heute steht die Zitadelle von Bam als UNESCO-Weltkulturerbe auf der Liste des gefährdeten Welterbes und ist ein Symbol für die kulturelle Resilienz des Iran.