Schahr-e Suchte
Fakten und Informationen
Shahr-e Sukhteh, gelegen im Südosten des Iran, ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes und dient als faszinierendes Fenster in eine längst vergangene Zivilisation. Die wörtliche Übersetzung von Shahr-e Sukhteh ist "Die verbrannte Stadt", was auf die Überreste einer urbanen Siedlung hinweist, die hier vor über 5000 Jahren florierte.
Die Stätte, die erstmals in den 1960er Jahren systematisch erforscht wurde, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 151 Hektar und offenbart eine Zivilisation, die in der Bronzezeit eine hohe Stufe der sozialen Komplexität und technischen Innovation erreichte. Die Entdeckung von fortgeschrittenen Wasserwirtschaftssystemen, Keramikwaren und einem komplexen Schriftsystem zeugen von dem hohen Entwicklungsstand der Bewohner von Shahr-e Sukhteh.
Besonders bemerkenswert sind die archäologischen Funde, die auf die frühe Entwicklung der Medizin und Mathematik in der Region hinweisen. Darüber hinaus wurden die Überreste verschiedener Gebäudestrukturen, wie Wohnhäuser, öffentliche Plätze und sogar ein Grabfeld, freigelegt, die Einblicke in das tägliche Leben und die Glaubensvorstellungen der damaligen Menschen gewähren.
Shahr-e Sukhteh ist nicht nur ein Beweis für die kulturellen Leistungen der Antike im Iran, sondern auch ein Zeugnis für den Austausch zwischen den Zivilisationen des Ostens und des Westens. Die archäologische Stätte ist seit 2014 Teil des UNESCO-Welterbes, was ihre Bedeutung als kulturelles Erbe unterstreicht.
Sistan and Baluchestan