Hasanlu

Teppe Hasanlu ist eine bedeutende archäologische Fundstätte im Nordwesten des Iran, die Zeugnisse einer langen Besiedlungsgeschichte birgt. Die Ausgrabungen auf dem Hügel von Hasanlu enthüllten eine Siedlungsabfolge, die bis in das 6. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht. Besonders bekannt wurde die Stätte durch die Entdeckung der Überreste einer Stadt aus der Eisenzeit, die um 800 v. Chr. durch ein großes Feuer zerstört wurde.

Die Funde aus Hasanlu bieten einen tiefen Einblick in die Kultur und das Leben im antiken Nahen Osten. Zu den bedeutendsten Entdeckungen zählt der sogenannte "Goldbecher von Hasanlu", ein kunstvoll verzierter Trinkbecher aus Gold, der in einem der Gräber gefunden wurde. Dieses Objekt illustriert das hohe Niveau der Handwerkskunst, das in Hasanlu erreicht wurde.

Die Ausgrabungsstätte ist auch für das "Liebespaar von Hasanlu" bekannt, zwei Skelette, die in einer Umarmung gefunden wurden und vermutlich während der Zerstörung der Stadt ums Leben kamen. Diese und andere Funde tragen dazu bei, das Bild des täglichen Lebens, der Kriegsführung und der Beziehungen zwischen den damaligen Kulturen in dieser Region zu vervollständigen.