International Financial Services Centre, Dublin

Das Internationale Finanzdienstleistungszentrum ist ein Gebiet im Zentrum von Dublin und Teil des Stadtzentrums, das in den 1980er Jahren als Stadterneuerungsgebiet und Sonderwirtschaftszone auf dem brachliegenden, staatlichen Gelände der ehemaligen Hafenbehörde in den wiedergewonnenen Bereichen North Wall und George's Dock in den Dubliner Docklands eingerichtet wurde. Der Begriff ist zu einem Metonym für die irische Finanzdienstleistungsbranche geworden, wird aber auch als Adresse verwendet und gilt immer noch als Sonderwirtschaftszone.

Sie wurde 1987 offiziell als Sonderwirtschaftszone auf einem 11 Hektar großen Hafengelände im Zentrum Dublins gegründet, wobei die EU die Genehmigung erteilte, einen Körperschaftssteuersatz von 10 % für "bestimmte Finanzdienstleistungsaktivitäten" anzuwenden. Vor dem Auslaufen dieser EU-Genehmigung im Jahr 2005 erließ die irische Regierung ein Gesetz, um einen nationalen Pauschalsteuersatz einzuführen, indem sie den allgemeinen irischen Körperschaftssteuersatz von 32 % auf 12,5 % senkte, was schließlich im Jahr 2003 eingeführt wurde.

Ein weiteres Hauptziel des IFSC war die Unterstützung des Stadterneuerungs- und -entwicklungsprogramms für das Gebiet des Nordwalls, das nach der Einführung der Containerisierung in den 1960er Jahren verfallen war. Nach einer erfolgreichen Sanierungsphase wurden die Section 23 Relief und andere Programme ab 1999 nicht mehr für Neuzugänge geöffnet.

Das ursprünglich 11 Hektar große IFSC-Gelände wurde mehrfach erweitert und hat sich bis 2018 zu einem 37,8 Hektar großen Areal entwickelt, das heute ein wichtiges europäisches Finanzzentrum ist. Durch die Zusammenlegung mit dem Spencer Dock und dem Grand Canal Dock wird das IFSC nun als "Internationales Dienstleistungszentrum" betrachtet, das ein breiteres Spektrum als nur den Finanzsektor abdeckt. Die Gründung und Entwicklung des IFSC wird als wichtiger Teil der wirtschaftlichen Wachstumsgeschichte Irlands angesehen.