Cove Fort

Cove Fort ist eine kleine Landbatterie mit Bastion östlich von Cobh in der Grafschaft Cork, Irland. Sie wurde 1743 auf Anweisung des damaligen Vizeadmirals der Küste als Küstenverteidigungsanlage erbaut und ersetzte eine Reihe von provisorischen Küstenartilleriebatterien, die den Hafen von Cork verteidigten.

Die seewärtigen Befestigungsanlagen umfassten eine Halbbastion mit drei Geschützständen, die die Hauptfahrrinne des Hafens beherrschten und die Marinewerften in Haulbowline verteidigten. In späteren Berichten aus dem 18. Jahrhundert wurde jedoch kritisiert, dass das Fort auf der Rückseite von höherem Gelände überragt wurde und dass die geplanten Verteidigungsanlagen auf der Landseite nicht gebaut worden waren. Einem Bericht von 1763 zufolge verfügte das Fort über mehrere 24-Pfünder-Langgeschütze, und eine spätere Vermessung von Charles Vallancey verzeichnete eine kleine Abteilung der Royal Irish Artillery am Standort. Bis 1811 waren 20 oder mehr 24-Pfünder-Geschütze vorhanden.

Im 19. Jahrhundert wurden die anderen Verteidigungsanlagen des Hafens in Fort Westmoreland, Fort Carlisle und Fort Camden ausgebaut, und gegen Ende der napoleonischen Kriege wurde in Cove Fort ein Marine- und Militärkrankenhaus eingerichtet. In den 1830er Jahren wurde das Gelände weitgehend für diese Zwecke genutzt, und obwohl es als Kaserne diente, wurde es nicht mehr in erster Linie für die Batterieverteidigung verwendet. Das "Queenstown Military Hospital" blieb bis nach dem Ersten Weltkrieg in Betrieb.

Auf dem Gelände des Forts befinden sich heute ein Betriebsgebäude des Hafens von Cork und eine Hafenlotsenstation. Außerdem gibt es dort einen Park und den Cobh Titanic Memorial Garden. Letzterer umfasst eine Glasstruktur, in die die Namen der 123 Passagiere eingraviert sind, die in Cobh - dem letzten Anlaufhafen der RMS Titanic - an Bord gingen. Der Gedenkgarten hat eine Sichtverbindung zum letzten Ankerplatz der Titanic, nahe Roche's Point an der Hafenmündung.