Honan Chapel, Cork

Die Honan-Kapelle ist eine kleine katholische Kirche, die im Stil der Hiberno-Romanik auf dem Gelände des University College Cork in Irland errichtet wurde. Das 1914 entworfene Gebäude wurde 1916 fertiggestellt und 1917 eingerichtet. Ihre Architektur und Ausstattung sind repräsentativ für die Celtic Revival-Bewegung und erinnern an den insularen Kunststil, der in Irland und Großbritannien zwischen dem 7. und 12.

Der Bau der Kapelle wurde von dem Dubliner Anwalt John O'Connell, einem führenden Vertreter des Celtic Revival und der Arts-and-Crafts-Bewegung, initiiert und beaufsichtigt. Finanziert wurde er von Isabella Honan, dem letzten Mitglied einer wohlhabenden Familie aus Cork, die eine bedeutende Spende für den Bau der Kapelle leistete. O'Connell überwachte sowohl den Entwurf als auch die Auftragsvergabe für den Bau und die Einrichtung der Kapelle. Er leitete den Architekten James F. McMullen und die Baufirma John Sisk and Sons sowie die Handwerker und Künstler, die an der Gestaltung der Kapelle beteiligt waren.

Die Honan-Kapelle ist für ihre Innenausstattung bekannt, die im traditionellen irischen Stil gestaltet und eingerichtet ist, aber auch zeitgenössische Trends der internationalen Kunst berücksichtigt. Zur Ausstattung gehören ein Mosaikfußboden, Altarplatten, Metall- und Emaillearbeiten, liturgische Textilien und die Ausstattung des Altarraums, vor allem aber die neunzehn Glasfenster. Fünfzehn davon stellen irische Heilige dar, die übrigen zeigen Jesus, Maria, St. Joseph und St. Johannes. Elf davon wurden von Harry Clarke entworfen und eingebaut, während die anderen acht von A. E. Child, Catherine O'Brien und Ethel Rhind von der Genossenschaftswerkstatt An Túr Gloine stammen. Im Jahr 1986 wurde die Bildhauerin Imogen Stuart beauftragt, einen neuen Altar und andere Schnitzereien, Einrichtungsgegenstände und Ausstattungsgegenstände zu installieren.