Israeli–Palestinian conflict in Hebron, Hebron

Der israelisch-palästinensische Konflikt in Hebron bezieht sich auf einen anhaltenden Konflikt zwischen Palästinensern und jüdischen Siedlern in der Stadt Hebron im Westjordanland im Rahmen des israelisch-palästinensischen Konflikts. In Hebron gibt es eine palästinensische Mehrheit mit schätzungsweise 208.750 Einwohnern und eine kleine jüdische Minderheit, deren Zahl zwischen 500 und 800 schwankt. Der Sektor H1 von Hebron, in dem rund 170 000 Palästinenser leben, wird von der Palästinensischen Behörde verwaltet. H2, das von rund 30 000 Palästinensern bewohnt wurde, steht unter israelischer Militärkontrolle, und eine ganze Brigade schützt die rund 800 jüdischen Bewohner des alten jüdischen Viertels. Seit 2015 hat Israel eine Reihe spezieller Bereiche der Altstadt von Hebron zur militärischen Sperrzone erklärt. Palästinensische Geschäfte mussten schließen; trotz Protesten werden palästinensische Frauen Berichten zufolge von Männern gefilzt, und die Bewohner, die täglich wiederholten Leibesvisitationen ausgesetzt sind, müssen sich registrieren lassen, um Sondergenehmigungen zu erhalten, damit sie die 18 militärischen Kontrollpunkte, die Israel im Stadtzentrum eingerichtet hat, passieren können.