Maqam, Tel Aviv-Jaffa

Ein Maqām ist ein Schrein, der an der Stätte einer religiösen Figur oder eines Heiligen errichtet wurde und typisch für die Regionen Palästina und Syrien ist. Es handelt sich in der Regel um einen Grabbau, der in der Regel kubisch geformt und mit einer Kuppel versehen ist.

Maqams werden mit muslimischen Traditionen in Verbindung gebracht, aber viele von ihnen sind in alten semitischen, jüdischen, samaritanischen und christlichen Traditionen verwurzelt. Im 19. Jahrhundert beschrieb Claude Reignier Conder die Maqams als einen wesentlichen Teil der Volksreligion in Palästina, wobei die Einheimischen "der Gunst und dem Schutz des Mukam des Dorfes mehr Bedeutung beimaßen als Allah selbst oder dem Propheten Mohammed". Die Maqams von Palästina waren für die biblische Archäologie von großer Bedeutung, da ihre Namen im 18. und 19. Jahrhundert zur Identifizierung eines Großteils der biblischen Geografie verwendet wurden.