Excavations, Jerusalem

In den letzten 150 Jahren fanden auf dem Tempelberg - einer berühmten und umstrittenen religiösen Stätte in der Altstadt von Jerusalem - zahlreiche archäologische Ausgrabungen statt. Die Ausgrabungen in diesem Gebiet gehören zu den sensibelsten Bereichen aller archäologischen Ausgrabungen in Jerusalem.

Die ersten wurden in den 1860er Jahren von den britischen Royal Engineers im Rahmen der Ordnance Survey of Jerusalem und später der PEF Survey of Palestine durchgeführt.

Seit Israel 1967 die Kontrolle über die Altstadt übernommen hat, haben Israel und der jordanisch/palästinensisch geführte Islamische Waqf von Jerusalem archäologische Ausgrabungen in der Nähe des Berges durchgeführt. Beide Ausgrabungen waren umstritten und wurden kritisiert. Israelische und jüdische Gruppen haben die Ausgrabungen des Waqf, der muslimischen Behörde, die für die Al-Aqsa-Moschee zuständig ist, kritisiert.

Im Jahr 2016 kritisierte die UNESCO die israelischen Ausgrabungen unter dem Vorwand der israelischen Angriffe auf die Al-Aqsa-Moschee, nachdem Israel die UNESCO-Experten daran gehindert hatte, die heiligen Stätten zu betreten.