Croce di Lucca, Neapel

Die Kirche des Croce di Lucca ist ein religiöses Bauwerk im Zentrum von Neapel, Italien, an der Via dei Tribunali.

Im Jahr 1534 gründeten die Eheleute Andrea Sbarra und Cremona Spinelli an dieser Stelle ein Karmeliterkloster. Es war dem Bild des Kruzifixes gewidmet, ähnlich dem in Lucca verehrten. Zwei Jahre später wurde die verwitwete Spinelli zur Nonne. Spätere Schenkungen kamen vom Fürsten von Altamura, der fünf Töchter in den Orden eintreten ließ: Aurelia, Maria, Elena, Eleonora und Elisabetta del Giudice. Die heutige Kirche wurde im 17. Jahrhundert eingerichtet und ist trotz des Abrisses des benachbarten Klosters erhalten geblieben.

Anstelle des Klosters befinden sich heute medizinische Kliniken der Universität von Neapel. Das Innere wurde nach Entwürfen von Francesco Antonio Picchiatti dekoriert. An der Decke des Kirchenschiffs sind Gemälde aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, die die Madonna del Carmine und Heilige darstellen und Giovanni Battista Caracciolo zugeschrieben werden. Zu den weiteren Werken, die für die Kirche angefertigt wurden, gehören die Hell-Dunkel-Malereien über den Bögen der Kapellen von Giovanni Battista Rossi, einem Schüler von Solimena. Die erste Kapelle auf der linken Seite zeigt eine Verkündigung, die entweder Francesco Curia oder Manchelli, einem Schüler von Marco da Siena, zugeschrieben wird. In der zweiten Kapelle befinden sich Gemälde der Heiligen Domenico und Monica von Nicola Malinconico. In der dritten Kapelle befindet sich eine Santa Maria Maddalena de' Pazzi aus dem Atelier von Vaccaro. Der Altar und der Tabernakel werden einem Sanfelice aus dem Jahr 1684 zugeschrieben. Es hat Gemälde von Giovanni Battista Rossi.

In der ersten Kapelle auf der linken Seite befand sich eine Rosenkranzmadonna von Balducci. Die zweite, eine Santa Teresa von einem Anhänger von Vaccaro. In der dritten Kapelle befinden sich Gemälde und Fresken von Nicola Malinconico. Eine Holzskulptur der Jungfrau wird Domenico di Nardo zugeschrieben. Die Fresken in der Sakristei werden Lionardo Olivieri zugeschrieben, ebenfalls ein Schüler von Solimena.