Sanctuary of the Vergine dei Martiri, Fonni
Fakten und Informationen
Das Heiligtum der Vergine dei Martiri ist ein religiöses Bauwerk in Fonni, Sardinien, Italien.
Am 14. April 1610 nahm der franziskanische Vater von Georg Acillara den Ort in Besitz, an dem er die Kirche und das Kloster errichten wollte. Der vom fonnesischen Don Stefano Melis gestiftete Ort befand sich im Stadtteil Logotza der "Villa" von Fonni, die zum Lehen von Mandas gehörte. An der Vorderseite der Kirche ist über dem Hauptportal noch das Emblem der Adelsfamilie zu sehen: ein Apfelbaum, der Früchte trägt.
Das Kloster und die Kirche, die der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht sind, wurden nach mehreren Unterbrechungen um 1632-33 fertiggestellt. Der Grundriss der Kirche war sehr einfach: ein großer Raum mit einem einzigen Tonnengewölbe, mit drei Kapellen auf jeder Seite und dem Presbyterium, in dem sich das Bild von Antonio Todde mit der Darstellung der Dreifaltigkeit befindet. Angeschlossen war die klassische Einrichtung des Franziskanerklosters: eine viereckige Zelle mit Blick auf den Kreuzgang und den zentralen Brunnen.
1702 wurde nach dem Abriss der Rosenkranzkapelle ein neues, der Jungfrau der Märtyrer gewidmetes Gebäude begonnen, an das die der Dreifaltigkeit gewidmete Kapelle angebaut wurde. Das Projekt wurde im Oktober 1706 abgeschlossen.
Die Kapelle-Kirche besteht aus einem mit einem Tonnengewölbe überdachten Raum, auf den zwei halbrunde Kapellen blicken. Das erhöhte Presbyterium schließt mit dem Altar ab, der die Muttergottes der Märtyrer beherbergt. Auf der Kapelle wurde auf einer hohen Trommel eine achteckige Kuppel mit Fenstern errichtet. Die reichhaltige bildhauerische Dekoration der Basilika ist mit Gemälden von Pietro Antonio und Gregorio Are geschmückt.
Das unterirdische Heiligtum, das dem Heiligen Gregor dem Großen gewidmet ist, ist in zwei Räume unterteilt, die ursprünglich durch ein Eisentor getrennt waren: das Vestibül und das Heiligtum. Im ersten Raum, einem rechteckigen Raum mit Tonnengewölbe, befinden sich in fünf Nischen pro Seite Büsten von Heiligen, die mit der franziskanischen Tradition verbunden sind. Im zweiten Raum, ebenfalls rechteckig und mit Tonnengewölbe, befinden sich verschiedene Altäre und Bilder aus mehrfarbigem Stuck. An der Decke befinden sich Temperamalereien.
Das Oratorium von San Michele Arcangelo wurde zwischen 1758 und 1759 nach aus der Lombardei importierten Modellen erbaut. Die Kuppel des Gebäudes ist mit Temperamalerei verziert, die ebenfalls von Gregorio Are stammt. Im Inneren des Klosters befindet sich eine wertvolle Sammlung von Gemälden aus dem 17. und 18.
Fonni
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