Mausoleum of Maxentius, Rom

Das Mausoleum des Maxentius war Teil eines großen Komplexes an der Via Appia in Rom, zu dem auch ein Palast und ein Wagenrennen-Zirkus gehörten und der von Kaiser Maxentius errichtet wurde. Das große runde Grabmal wurde von Maxentius im frühen 4. Jahrhundert erbaut, wahrscheinlich für sich selbst und als Familiengrab, aber als sein junger Sohn Valerius Romulus starb, wurde er dort begraben. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Mausoleum 2014 für die Öffentlichkeit wiedereröffnet.

Möglicherweise entschied sich Maxentius für den Bau des Mausoleums an der Via Appia, weil nach römischem Brauch alle Leichen außerhalb der Stadt bestattet werden mussten. Der Komplex befindet sich in unmittelbarer Nähe zu mehreren Katakomben. Man nimmt an, dass das Mausoleum eine zweistöckige, zylindrische Rotunde mit einem Durchmesser von etwa 35 Metern war, von der jedoch nur der halb unterirdische Boden erhalten ist. In der Mitte befindet sich ein achteckiger Pfeiler mit einem Durchmesser von mehr als neun Metern, der von einem sieben Meter breiten, gewölbten Korridor mit offenen Nischen für die Sarkophage umgeben ist. Es gibt keine Spuren von Boden- oder Wanddekoration, was darauf hindeutet, dass das Gebäude nie fertiggestellt wurde.

Ein Haus aus dem 18. Jahrhundert verdeckt das Mausoleum weitgehend von der Via Appia aus und steht an der Stelle, an der einst ein säulenartiger Vorbau den Haupteingang des Grabes umrahmte. Ursprünglich war dies ein Bauernhaus, das später von der Familie Torlonia in ein Wohnhaus umgewandelt wurde, bis es 1943 von der faschistischen Regierung übernommen wurde.