Santa Maria Infraportas, Foligno

Santa Maria Infraportas ist eine mittelalterliche Kirche und Kapelle in Foligno, Italien.

Auf dem Gelände befanden sich einst ein Krankenhaus und eine Kirche, die der Jungfrau Maria geweiht waren und wegen ihrer Lage vor dem Stadttor foris Portam genannt wurden. Mit dem Wiederaufbau der Stadtmauern um eine größere Stadt im 13. Jahrhundert wurde die Kirche in Infraportas umbenannt, wegen ihrer Lage zwischen dem alten und dem neuen Stadttor. Die Kapelle der Assunta links von der Fassade ist der älteste Teil des Bauwerks und stammt möglicherweise aus dem 7. oder 8. Der Überlieferung nach weihte der heilige Crispolitus, ein Schüler des heiligen Petrus und erster Bischof von Foligno und Bettona, die Kirche im Jahr 58 nach Christus.

Die Gebäude wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Kirche und die Kapelle sind berühmt für ihre Sammlung mittelalterlicher Fresken, darunter Werke von Pierantonio und Bernardino Mezzastris, Marco di Paolo, Pietro di Domenico da Perugia, Giovanni di Corraduccio genannt il Mazzaforte, Niccolò di Liberatore genannt l'Alunno, Cristoforo di Jacopo und Ugolino di Gisberto.