Sirente crater

Der Sirente-Krater ist ein kleiner, flacher, saisonaler See in den Abruzzen, Mittelitalien. Die Senke befindet sich in der Mitte der Prati del Sirente, einer bergigen Hochebene nördlich des Sirente-Massivs im Apennin, 13 km vom Dorf Secinaro entfernt. Seine Entstehung hat in den letzten Jahren zu einer Reihe von Theorien geführt. Obwohl die Theorie des Meteoriteneinschlags aufgrund fehlender schockmetamorpher und/oder geochemischer Beweise noch nicht bestätigt werden konnte, sind andere Theorien über den Ursprung dieser geologischen Struktur noch nicht bewiesen worden.

Das Interesse am Sirente-Krater begann Ende der 1990er Jahre, nachdem der schwedische Geologe Jens Ormö, ein Spezialist für Einschlagskrater, in der Nähe des Kraters Erhebungen entdeckte, die auf einen Bolideneinschlag hindeuteten. Ein Forschungsteam mit dem Namen "The Sirente Crater Group" begann zusammen mit zwei Wissenschaftlern der International Research School of Planetary Science of Pescara mit einer detaillierten Untersuchung des Gebiets. Das Team kam zu dem Schluss, dass der Meteorit die Erde mit der Wucht einer kleinen Atombombe getroffen hat, die eine Sprengkraft von etwa einer Kilotonne hat. Die Explosion hätte einen Atompilz und Schockwellen ähnlich einer Atomexplosion erzeugt.