Fountain of the Tritons, Rom

Der Tritonenbrunnen ist ein Brunnen in Rom, Piazza Bocca della Verità, vor der Basilika Santa Maria in Cosmedin. Dieser Brunnen sollte von dem ähnlich benannten Tritonenbrunnen von Gian Lorenzo Bernini auf der Piazza Barberini unterschieden werden, der nur einen einzigen Triton enthält.

Der Bau des letzten römischen Aquädukts, des Acqua Paola, ab 1610 ließ die beiden nur wenige Jahre zuvor errichteten Aquädukte nicht in den Hintergrund treten, was die Errichtung neuer Brunnen an den Abzweigungen ermöglichte, die eine breitere Verteilung des Wassers in der gesamten Stadt garantierten. Ein Nebenarm des Acqua Felice erreichte das Gebiet südlich der Tiberinsel: Hier, zwischen antiken und mittelalterlichen Monumenten, ließ Papst Clemens XI. ein Denkmal zu seinem Gedenken errichten. Es ist in der Tat nicht ganz klar, warum der Pontifex sich dafür entschied, einen Brunnen in einem Gebiet zu errichten, das kaum bewohnt war, dessen Boden zerbrochen war und das den Überschwemmungen des Tibers ausgesetzt war. Die Verwirklichung des Vorhabens rief viele Kritiker auf den Plan, die den Standort für unglücklich hielten.

Der Brunnen wurde 1715 vom Architekten Carlo Francesco Bizzaccheri im Rahmen der Arbeiten zur Gestaltung des Platzes vor der Basilika fertiggestellt. Die gesamte Travertinstruktur steht auf einer kreisförmigen Stufe, innerhalb derer das Design des Hauptbeckens ein Achteck mit konkaven Seiten darstellt, oder vielmehr den achtzackigen Stern, der das heraldische Symbol der Familie des Papstes, der Albanis, war. In der Mitte befindet sich eine Felsengruppe mit Büschen, auf denen zwei Tritonen mit eingezogenen Schwänzen und erhobenen Armen knien und auf ihren Schultern eine große Austernschale tragen, die als Oberbecken dient. Zwischen den beiden Tritonen befindet sich das Wappen des Papstes.

Vier Maskarons leiteten früher Wasser in das Hauptbecken; sie wurden im 19. Jahrhundert entfernt, wahrscheinlich wegen der Knappheit des einfließenden Wassers, das sie hätte austrocknen lassen können. In der Tat war der Brunnen lange Zeit ohne Wasser, aber die Wasserversorgung wurde wiederhergestellt, auch wenn sie recht spärlich ist.

Die letzten Restaurierungen stammen aus den Jahren 1994-1995 und 2010.