Archivio di Stato di Firenze, Florenz

Das Archivio di Stato di Firenze ist der Aufbewahrungsort für die öffentlichen Aufzeichnungen und Archive der italienischen Stadt Florenz. Das Archiv verfügt über 600 Bestände, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen und sich in einer Reihe über 75 km erstrecken würden. Es wurde am 20. Februar 1852 durch ein Dekret des Großherzogs Leopoldo II. von Toskana gegründet. Bis 1989 befand sich das Archiv in den Uffizien. Am 4. November 1966 überschwemmte der Arno die Uffizien und beschädigte mehr als 60.000 Stücke des Archivmaterials. Die Überschwemmung war der Auslöser für die Entscheidung, ein modernes Gebäude für das Archiv zu errichten, das weiter vom Arno entfernt liegt. Das neue, von Italo Gamberini und seinem Architektenteam entworfene Gebäude wurde 1974 in Angriff genommen. Es enthielt auch einen Raum für das Konservierungslabor, das kurz nach 1966 gegründet wurde, um beschädigte Dokumente zu bergen. Zwischen 1987 und 1988 wurden die Archivalien aus den Uffizien an ihren heutigen Standort in der Viale della Giovine Italia in der Nähe der Piazza Beccaria in Florenz gebracht. Zu den Mitarbeitern des neuen Gebäudes gehörte unter anderem Gaetano Milanesi.