Monte Stella, Mailand

Monte Stella, informell auch Montagnetta di San Siro genannt, ist ein künstlicher Hügel und ein umliegender Stadtpark in Mailand, Italien. Der in den 1950er Jahren angelegte Park hat eine Gesamtfläche von 370.000 m². Der Hügel wurde aus den Trümmern der im Zweiten Weltkrieg zerbombten Gebäude sowie aus den letzten Resten der spanischen Stadtmauer errichtet, die Mitte des 20. Jahrhunderts abgerissen wurde.

Der Park befindet sich im Stadtteil QT8. Dabei handelt es sich um ein experimentelles Viertel, das nach dem Zweiten Weltkrieg komplett neu gestaltet wurde. Der Hügel selbst wurde von dem Architekten Piero Bottoni entworfen, der das Architektenteam leitete, das an dem QT8-Projekt mitwirkte. Bottoni widmete den Hügel seiner Frau Stella.

Der Hügel ist 45 m hoch; nach der ursprünglichen Planung hätte er doppelt so hoch sein sollen, aber er wurde später umgestaltet, um zu vermeiden, dass die Gebäude in der nahe gelegenen Via Isernia durch den seitlichen Druck beschädigt werden. Selbst bei einer Höhe von nur 25 m bietet der Hügel einen Panoramablick auf die Stadt und das Umland, und an klaren Tagen kann man von oben die Alpen und den Apennin erkennen.

Ein bemerkenswerter Bereich des Parks ist der "Giardino dei Giusti", der eine Gedenkstätte für bedeutende Gegner von Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist; jeder Baum im Garten ist einer solchen Person gewidmet. Zu den namhaften Persönlichkeiten, denen ein Baum im Giardino dei Giusti gewidmet wurde, gehören Moshe Bejski, Andrej Sacharow, Swetlana Broz und Pietro Kuciukian.