Eremo dei Romiti, Domegge di Cadore

Die Einsiedelei Romiti di Monte Froppa steht auf dem gleichnamigen Hügel in 1164 m Höhe in der Gemeinde Domegge di Cadore und wurde in den Jahren 1720-1721 erbaut. Der Bau der nahe gelegenen Kirche, die dem Heiligen Johannes dem Täufer, dem Vorläufer, geweiht ist und auf deren Glockenturm eine von der Gemeinde Cadore gestiftete Glocke angebracht wurde, geht auf das Jahr 1724 zurück.

Die religiösen Strukturen beherbergten zwischen 1720 und 1810 einige franziskanische Tertiärbrüder, die den Spitznamen "die Romiten" trugen. Der Gründer der Einsiedelei war Fr. Giovanni Maria Pinazza, der auch der erste Obere der Kongregation war. Das Leben der Ordensleute war in den Konstitutionen und Regeln festgelegt, einer Reihe von Bestimmungen, die die täglichen Aktivitäten bis zum 20. April 1810 bestimmten und regelten, als die Gemeinschaft durch ein napoleonisches Dekret aufgelöst und die Gebäude vollständig verlassen wurden.

Zwischen 2007 und 2008 wurde die Einsiedelei von der Gemeinde Domegge für touristische und kulturelle Zwecke restauriert, wobei die ursprüngliche Bestimmung des Ortes erhalten blieb. Von dem gesamten religiösen Komplex ist ein kleines Kapital etwa hundert Meter von der Kirche entfernt noch gut erhalten, mit den einzigen Fresken, die dem Verschleiß der Zeit widerstanden haben. Auch die Kirche selbst soll restauriert werden. Obwohl sie innen völlig kahl ist, sind die Außenmauern noch intakt, da das Dach in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren erneuert wurde.