Church of the Santissima Annunziata in Sturla, Genua

Die Kirche Santissima Annunziata in Sturla ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Sturla in der Stadt Genua, in der Provinz Genua und der Region Ligurien, Italien.

Die Kirche, die die Piazza Sturla beherrscht, wurde zwischen 1434 und 1435 erbaut und beherbergt heute die Pfarrkirche des Dekanats Albaro der Erzdiözese Genua.

Die Kirche wurde auf Veranlassung von zwei Priestern, Pietro Micichero und Domenico Verrucca, errichtet, die eine Kongregation von weltlichen Kanonikern gegründet hatten. Ab 1441 wurde sie von den Canonici di San Giorgio in Alga, im Volksmund "Celestini" genannt, betreut, die dort bis 1668 blieben, als die Kongregation von Papst Clemens IX. aufgelöst wurde. Danach ging sie an den Orden des Heiligen Augustinus über, der sie 1797 aufgrund der napoleonischen Gesetze, die die religiösen Orden aufhoben, verlassen musste. Danach wurde sie weltlichen Geistlichen anvertraut und wurde eine Filiale von San Martino d'Albaro. Die Kirche wurde mehrmals renoviert und erweitert und 1894 zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben. In den 1940er Jahren wurde die Kirche einer umfassenden Restaurierung unterzogen, die fast eine vollständige Erneuerung des Gebäudes beinhaltete. Dabei wurden die verschiedenen Umbauten aus der Barockzeit fast vollständig beseitigt, um das Gebäude zumindest in seinen Grundzügen in seine ursprüngliche Form aus dem fünfzehnten Jahrhundert zurückzuversetzen. Die Kirche besteht aus drei Schiffen, von denen jedes über eine eigene halbrunde Apsis verfügt. Die Seitenschiffe sind vom Mittelschiff durch vier Säulen auf jeder Seite getrennt, die durch Rundbögen verbunden sind.

Die Fassade wurde in freier Interpretation des ursprünglichen Stils errichtet, mit zwei Monofora-Fenstern, einer zentralen Fensterrose und dem ursprünglichen Schieferbogen über dem Eingang.

Sie enthält bemerkenswerte Kunstwerke aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert, darunter eine Madonna mit Kind und die Heiligen Sebastian und Rochus. Sie stammen aus der venezianischen Schule des sechzehnten Jahrhunderts. Außerdem gibt es eine Madonna mit Kind und dem Heiligen Antonius von Gregorio De Ferrari und ein Fresko aus dem sechzehnten Jahrhundert, das ebenfalls den Heiligen Sebastian und den Heiligen Rochus darstellt.