Santuario Nostra Signora della Vittoria, Mignanego

Die Wallfahrtskirche Nostra Signora della Vittoria ist eine katholische Kultstätte in der Gemeinde Mignanego, Via alla Vittoria 46, in der Metropolitanstadt Genua.

Das Heiligtum befindet sich auf dem Pertuso-Pass, in dominanter Position über dem Polcevera-Tal, auf 650 m Höhe, in der Nähe des Ortes, an dem am 10. Mai 1625 einige Soldaten der Republik Genua, flankiert von Freiwilligen aus dem Valpolcevera-Tal, unter der Führung des Pfarrers von Montanesi, ein starkes französisch-savoyisches Heer besiegten, das von Herzog Karl Emanuel I. von Savoyen befehligt wurde und angeblich aus über 8.000 Mann bestand. Aufgrund dieser Niederlage musste der Herzog sein Ziel, die Stadt Genua, aufgeben.

Am Ort der Schlacht wurde als Zeichen des Dankes für die Fürsprache der Gottesmutter dieser Schrein errichtet und die Stadt Genua der "Madonna, Königin des Sieges" geweiht.

Vom Vorplatz aus hat man einen weiten Blick über das Valpolcevera, vom Giovi-Pass bis zum Meer.

Heute erreicht man das Heiligtum über die Provinzstraße 35 dei Giovi, indem man direkt auf der Passhöhe eine Abzweigung nimmt, aber auch die alten Straßen, die vom Dorf Montanesi und die vom Pertuso-Pass, einem Pass zwischen dem Valpolcevera und dem Scrivia-Tal, hinaufführen, sind noch befahrbar.

Eine der alten Verbindungsstraßen zwischen Genua und der Poebene führte über den Pertuso-Pass. Diese Straße, die bei Vallecalda in das Scrivia-Tal hinabführt, übertraf im Mittelalter die Via Postumia an Bedeutung und wurde vom 13. bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zur wichtigsten Verbindungsstraße zwischen Genua und der Poebene. Die Asche des heiligen Augustinus, die der langobardische König Liutprand von Afrika nach Pavia bringen ließ, kam 722 über den Hafen von Genua.