Oratorio di Santa Cecilia, Bologna

Das Oratorium der Heiligen Cecilia und Valeriano ist eine religiöse Stätte im Zentrum von Bologna, die sich in der Via Zamboni befindet, angrenzend an den Säulengang der Kirche San Giacomo Maggiore.

Das Oratorium wurde an der Stelle einer romanischen Kirche errichtet, die der damalige Herrscher von Bologna Giovanni II Bentivoglio in Auftrag gegeben hatte. Es wurde ab 1505 von einer Reihe von Renaissancemalern aus dem Umfeld des Bentivoglio-Hofes mit Fresken versehen, darunter Francesco Francia, Lorenzo Costa und Amico Aspertini. Die Fresken bedecken die Wände, die den Eingang des Oratoriums flankieren. Auf zehn Tafeln, die durch Lisenen in verzierten Grotteschi unterteilt sind, werden Szenen aus dem Leben der Heiligen Cäcilia und ihres Gatten Valerian dargestellt.

Die individuelle Zuordnung aller Tafeln ist nicht ganz klar; sie stellen dar: Hochzeit von Cäcilia und Valerian, Bekehrung Valerians durch Papst Urban, Taufe Valerians durch Papst Urban, Krönung der Heiligen Cäcilia und Valerian durch einen Engel, Martyrium der Heiligen Valerian und Tiburtius, Begräbnis der Märtyrer, Prozess der Heiligen Cäcilia, Martyrium der heiligen Cäcilia, Die heilige Cäcilia spendet ihr gesamtes Vermögen den Armen, Begräbnis der heiligen Cäcilia, Weitere Künstler, die an diesen oder späteren Werken beteiligt waren, sind Francesco Cavazzoni, Tiburzio Passarotti, Cesare Baglioni, Cesare Tamaroccio, Giovanni Maria Chiodarolo, Bartolomeo Bagnacavallo und Biagio Pupini. Das Hauptaltarbild war eine Kreuzigung von Giacomo Francia, die sich heute in der Pinacoteca Nazionale di Bologna befindet, sowie ein Fresko von Giovanni di Ottonello aus dem 14.