San Filippo, Fossombrone

San Filippo ist eine ehemalige römisch-katholische Kirche im Barockstil, die heute nicht mehr geweiht ist. Sie befindet sich am Corso Garibaldi, in der Nähe von Porta Fano, in Fossombrone, Region Marken, Italien. Die Kirche wurde zwischen 1608 und 1613 erbaut und ist den Schutzheiligen der Stadt gewidmet. Sie war zuvor in Auftrag gegeben worden, um die Geburt des unglücklichen Federico Ubaldo, Sohn und Erbe des Herzogs Francesco Maria II Della Rovere, zu feiern. Sie wurde jedoch bald an den Orden des Oratoriums des Heiligen Philipp Neri abgetreten, obwohl dieser erst 1620 eine offizielle Satzung in der Stadt erhielt.

Die Backsteinfassade ist unvollständig und wirkt 2015 fast baufällig, mit geschlossenen Fenstern. Das Innere der Kirche wurde jedoch unter den Oratorianern mit einer üppigen, fast rokokohaften Stuckdekoration verziert, die teilweise von Tommaso Amantini ausgeführt wurde. Die Dekoration wurde bis zur Einweihung im Jahr 1726 fortgesetzt.

Das Innere der Kirche beherbergt zahlreiche Gemälde von Giovanni Francesco Guerrieri, darunter eine Madonna mit den fünf Schutzheiligen von Pesaro, die ihr die geplante Kirche anbietet, eine Darstellung des Erzengels Michael und der Dreifaltigkeit sowie eine des betenden Barnaba. Johannes der Täufer, gemalt von Carlo Ridolfi, sowie Werke von Francesco Gessi, Lazzaro Baldi, Giovanni Diamantini und Giovanni Lapis sind ebenfalls in der Kirche zu sehen.

Die Kirche wird heute für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen genutzt.